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Torräume im Fokus

  • Wenn der Rasen an seine Grenzen kommt

Ob Amateur- oder Profisport: Manche Bereiche eines Sportplatzes werden besonders stark beansprucht – wir nennen sie „Stresszonen“. Ganz vorn dabei: die Torräume. Platzwarte kennen das nur zu gut – tiefe Löcher, kein Grashalm in Sicht, der Boden hart und uneben. Die klassische Reaktion? Auffüllen, einebnen, neu einsäen. Doch kaum ist das erste Grün zu sehen, rollt schon wieder der Ball – und alles beginnt von vorn.

Ohne Bestandsaufnahme keine nachhaltige Sanierung

Was viele unterschätzen: Häufig sind tiefere Probleme die Ursache für den Zustand – etwa eine stark verdichtete Rasentragschicht oder beschädigte Entwässerungssysteme. Dann ist jede noch so sorgfältige Reparatur nur von kurzer Dauer.

Deshalb sollte jeder Sanierung eine gründliche Bestandsaufnahme vorausgehen. Ein einfacher Spatenstich kann hier schon viel verraten – wenn das Einstechen kaum möglich ist, ist der Boden höchstwahrscheinlich stark verdichtet. In solchen Fällen helfen nur spezialisierte Fachfirmen mit dem richtigen Gerät, um die Schicht aufzubrechen und wieder durchlässig zu machen.

Dann spielt auch die Bauweise des Sportplatzes eine bedeutende Rolle. Handelt es sich um einen reinen Naturrasenplatz? Sind Drainagen vorhanden und in welchem Zustand sind diese? Ist der Sportplatz in einer Systembauweise errichtet worden?

Sind alle Ursachen geklärt, geht es an die Wahl der passenden Sanierungsmethode – abgestimmt auf Zustand, Belastung und Zeitfenster.

An den Zustand und die Nutzung angepasste Sanierung

Abfräsen des beschädigten Torraums

Ist der Rasen im guten Zustand und der Torraum oder anderer Stresszonen nur oberflächlich abgenutzt bietet sich die Sanierung durch Nachsaat an. Hierbei wird die beschädigte Rasendecke soweit als nötig abgetragen. Anschließend erfolgt die Aufbereitung der Rasentragschicht und die saatfertige Vorbereitung der Fläche. Nach der Ansaat darf der Torraum 10 – 12 Wochen nicht bespielt werden. Ein Wachstumsvlies hilft den Boden feucht zu halten und die erforderliche Wärme zu speichern. Regelmäßige Kontrolle und angepasste Bewässerung sorgen für den Erfolg der Maßnahme.

Rollrasen - wenn es schnell gehen muss

Verlegung von Rollrasen

Muss es schnell gehen, dann kann die Sperrzeit durch den Einsatz von Rollrasen zur Sanierung auf vier bis sechs Wochen verkürzt werden. Dies ist die beste Methode um den Rasen in spielfreien Zeiten kurzfristig und erfolgreich wieder herzustellen. Auch anfangs November/Dezember ist – je nach Witterung – eine Sanierung mit Rollrasen-Dicksoden noch möglich. Der Rollrasen wurzelt bis zum Frühjahr und bei Spielbeginn ist der Platz in perfektem Zustand.  

Unsere Pflegeempfehlung

Gerade Stresszonen, wie der Torraum, der Mittelpunkt und die Einwechselzonen, sollten häufiger und intensiver gepflegt werden. Alle 2 – 4 Wochen sollten diese abgerecht oder gestriegelt werden. Sobald sich Fehlstellen zeigen, sollten diese durch eine Nachsaat ausgebessert werden. Bei hochbelasteten Bereichen empfiehlt sich auch ein- bis zweimal pro Jahr die Durchführung einer Regenerationssaat. Auch eine angepasste Erhöhung der Nährstoffgaben kann positive Auswirkungen haben.

Fazit

Mit der richtigen Analyse, einer korrekten Bedarfseinschätzung und einer angepassten Sanierungsmaßnahme lassen sich Stresszonen auf Rasenplätzen in den Griff bekommen. Sie haben Stress mit Ihren Stresszonen? Wir beraten Sie gerne.

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