Wird ein Winterspielbetrieb erforderlich, ist eine
Schädigung der Rasennarbe nicht zu vermeiden. Bekanntermaßen erfolgen
bei Temperaturen unter 5 °C praktisch kein Gräserwachstum und somit auch
keine Regeneration. Dieses bedeutet, dass Schäden an den Gräsern,
verursacht durch einen Winterspielbetrieb, sehr lange anhalten und
dadurch das Risiko eines Krankheitsbefalls durch pilzliche Schaderreger
ebenso erhöht wird, wie die Einwanderung unerwünschter Pflanzenarten in entstehende Lücken der Rasendecke.
Irreparable Schäden an der Rasendecke als Folge des Winterspielbetriebes sind eher selten. Ein deutlich höherer Pflegeaufwand zur Wiederherstellung einer belastbaren Grasnarbe ist jedoch die Regel. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass empfehlenswerterweise die Wiederaufnahme eines uneingeschränkten Spielbetriebes erst erfolgen sollte, wenn:
• Schnee- und Frostfreiheit gegeben ist,Irreparable Schäden an der Rasendecke als Folge des Winterspielbetriebes sind eher selten. Ein deutlich höherer Pflegeaufwand zur Wiederherstellung einer belastbaren Grasnarbe ist jedoch die Regel. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass empfehlenswerterweise die Wiederaufnahme eines uneingeschränkten Spielbetriebes erst erfolgen sollte, wenn:
• keine Frost-Tau-Wechsel mehr zu erwarten sind,
• in Abhängigkeit des Aufbaus der Rasenspielfelder eine abgetrocknete Spielfeldoberfläche vorliegt,
• das abgetrocknete Spielfeld eine ausreichende Scherfestigkeit gewährleistet,
• ggf. punktuell abgestorbenes Material der Rasendecke aus z.B. Schneeschimmelbefall entfernt und das Myzel mechanisch zerstört wird (Förderung der Regeneration, Vorsicht wegen Übertragung auf nicht befallende Bereiche).
Ein Tipp von Dipl.-Ing. Engelbert Lehmacher, Labor für Baustoffe und Bauweisen des Landschafts- und Sportplatzbaus in Osnabrück.