Ursachen von Sportverletzungen

sportverletzungen_001 Der Sport spielt in unserer modernen, von zunehmender Freizeit geprägten Gesellschaft eine immer größere Rolle. Ca. 40 Mio. Bürgertreiben in Deutschland Sport, wovon etwa 26 Mio. in Vereinen organisiert sind.
 
Sport ist damit nicht nur für die körperliche und psychische Fitness des einzelnen, sondern auch für das Gesundheitswesen, die Wirtschaft, Politik, Wissenschaft, Ethik und Kunst im Staat von großer Bedeutung.
 
Aufgrund der hohen Anzahl von Sporttreibenden sind Sportverletzungen häufig. Der gesundheitsfördernde Aspekt überwiegt aberdeutlich, denen der durch Sport entstandenen Verletzungen und Schäden.
 
So sind die geschätzten Kosten für die Behandlung von Sportverletzungen und deren Folgen etwa 10 mal geringer als die Behandlung von Schäden durch zivilisationsbedingten Bewegungsmangel.
 
Durch eine gezielte sportartspezifische Prophylaxe können chronische und akute Sportverletzungen weiter reduziert werden. Hierzu müssen die Ursachen von Verletzungen bekannt sein.
 

Vom Sportler abhängige Ursachen

  • 1. schlechte Vorbereitung
    z.B. kein Aufwärmen, schlechte Kondition
  • 2. unzureichende Erholungsphase
  • 3. mangelhafte Technik
  • 4. Übermotivation, Aggressivität
    z.B. Regelverstöße, Disziplinlosigkeit
  • 5. unüberlegtes Handeln
  • 6. Infekte, Medikamenteneinfluß
  • 7. Vorschäden
    z.B. nicht ausgeheilte Verletzungen
  • 8. Ernährung

Vom Sportler unabhängige Ursachen

  • 1. Mängel bei Ausrüstung
    z.B. Schuhe, Kleidung etc.
  • 2. Mängel an Sportgeräten
  • 3. Mängel an der Sportstätte
  • 4. Wetter z.B. Kälte, Nässe, Frost
  • 5. Unzulänglichkeiten von Gegner
    z.B. Regelverstösse, Fouls
  • 6. Unzulänglichkeiten vom Partner
    z.B. mangelhafte Hilfestellung
  • 7. Organisatorische Mängel
In Kenntnis der o.a. Ursachen lassen sich die prophylaktischen Maßnahmen einfach ableiten. Neben einem gezielten Trainerprogramm zur Verbesserung der Fitness, Kondition, Koordination etc. kommt der Ausrüstung und der Sportstätte besondere Bedeutung zu.
 
So sind beispielsweise Schienbeinschoner bei Fußballspielern alles andere als martialisches Dekor und der grüne Rasen beim Fußball (oder in Wimbledon beim Tennis) ist nicht nur eine Augenweide, sondern trägt durch fachkundigen Aufbau und durch fachkundige Pflege in erheblichem Maße dazu bei das Verletzungsrisiko zu verringern und die Freude am Sport zu erhaltenl